Maikäfer


Maikäfer sind 2-3cm große Insekten. Sie gehören zur Familie der Blatthornkäfer.

Wie bei allen Blatthornkäfern bestehen auch beim Maikäfer die Enden der Fühler aus kleinen Blättchen, die Fächer bilden.

Die Männchen der Maikäfer haben 7 Blättchen an jedem Fühler-Ende, die Weibchen 6. Außerdem sind die Blättchen bei den Männchen größer als bei den Weibchen.

Maikäfer haben 6 kräftige Beine. An den Enden der Beine befindet sich eine Art Enterhaken.

Damit können sie sich sehr gut festkrallen.

Wenn du einen Maikäfer über deine Hand laufen lässt, dann kitzelt das.

Im Brustbereich ist der Maikäfer stark behaart. Wie Plüsch sieht das aus. An der Seite erkennt man ein schwarzweißes Zickzackmuster.

Maikäfer sind sehr eiweißreiche Insekten. Darum fressen Wildschweine, Vögel, Fledermäuse oder Marder sie besonders gerne.

Wenn Maikäfer sich bedroht fühlen, lassen sie sich auf den Boden fallen. Zwischen dem welken Laub sind sie gut getarnt.

Die Deckflügel fühlen sich sehr hart an. Unter ihren Deckflügeln haben die Maikäfer dünne Hautflügel. Sie sehen aus wie die Flügel einer Fliege. Die Deckflügel dienen zum Schutz für die Hautflügel.

Bevor die Maikäfer fliegen wollen, müssen sie erst die Deckflügel hochklappen.

Es gibt Menschen, die vor Maikäfern Angst haben, weil die beim Fliegen so brummen. Wie Magenknurren hört sich das an. Maikäfer sind aber nicht gefährlich, weil sie keine Waffen haben.

Maikäfer fressen Buchenblätter,
aber auch sehr gerne Blätter von Obstbäumen.

Maikäfer leben kaum länger als einen Monat.

Das Männchen stirbt kurz nach der Paarung.

Das Weibchen buddelt sich in die Erde ein und legt seine Eier ab. Die Eier sind gelblich. Kurze Zeit später stirbt das Weibchen.

Nach ca. 6 Wochen schlüpfen aus den Eiern kleine Larven, die Engerlinge. Zuerst fressen sie abgestorbene Pflanzenteile und Haarwurzeln, später Wurzeln aller Art. So können sie ganze Wiesen, Gemüseäcker und Getreidefelder vernichten und damit großen Schaden anrichten.

Der größte Feind des Engerlings ist der Maulwurf, aber auch Vögel und Mäuse suchen in der Erde nach ihm. Wenn die Engerlinge nach 3 Jahren ausgewachsen sind, hören sie auf zu fressen und verpuppen sich. Im Herbst schlüpft aus der Puppenhaut der fertige Maikäfer. Den Winter verbringt er noch unter der Erde. Erst im Mai buddelt er sich aus der Erde um wieder für Nachwuchs zu sorgen.

Wenn man die Maikäfer gut kennt,
hat man keine Angst mehr vor ihnen.